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Liebe Leser,

 

wer kennt ihn nicht, den Film „More than Honey“, der mehrfach ausgezeichnet wurde und einmal mehr gezeigt hat, wie sehr der Mensch von der Natur abhängig ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/More_than_Honey

Es geht in dem Film um das Aussterben der in unseren Regionen bekannten Honigbiene, wissenschaftlich Apis mellifera genannt. Ursprünglich nur in Europa, Vorderasien und Afrika unterwegs, schwirren die Bienen nun weltweit umher. Die Größe einer Honigbiene liegt zwischen 11 und 18 Millimeter und das Gewicht bei traumhaften 0,1 – 0,2 Gramm. Als Nahrung dienen der Blütennektar, die Blütenpollen und der Honigtau. Eine Biene kann man leicht von einer Wespe unterscheiden. Ihr Körper ist pelzig und die Farben sind nicht so auffallend wie die einer Wespe. Meist sind die Wespen auch größer und zum Leidwesen unseres Körpers, Sie können mehrfach stechen, denn im Normalfall nehmen Sie ihren Stachel wieder mit.

Honigbiene

Ein Bienenvolk lebt uns stirbt mit seiner Königin. Diese legt bis zu 2000 Eier am Tag und nach drei Wochen entschlüpfen die Larven.

Was wissen wir denn über unsere Honigbiene? Außer das der Stich sehr schmerzhaft ist und jede Biene dabei ihren Hinterleib verliert und verendet?

Nicht sehr viel und aus diesem Grund möchte ich ihren Horizont ein wenig erweitern. Denn die Biene ist ein sehr nutzvolles Insekt und produziert Wachs und leckeren Honig. Für ein halbes Kilogramm Honig fliegt ein Bienenvolk so etwa 120.000 km. Und ganz nebenbei tragen diese kleinen Flugkünstler Pollen von Blüte zu Blüte und bestäuben diese. Sie sorgen so dafür, das Gurken, Pflaumen und Äpfel heranwachsen können. Ein Drittel von dem, was wir uns täglich als Nahrung zuführen, gäbe es ohne die Wild- und Honigbiene nicht. Nach dem Schwein und dem Rind ist die Biene das drittwichtigste Nutztier und leider stark gefährdet.

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Zum einen durch den Schädlingsbefall, meist die Varroa-Milben, und zum anderen durch Insektenbekämpfungsmittel. Dabei sind diese Insekten durchaus genügsam. Man kann Sie sogar in Städten ansiedeln, in kleinen Kisten auf Häusern und Garagen. Natürlich gehören die Bienen eher auf die Wiesen und in die Wälder, doch gerade da liegt das Problem. Die Lebensräume werden kleiner und die Anbauflächen der Großbauern beliefern meist nur eine Sorte Pflanzen. Somit fehlt der Nektar und Bienen müssen, um nicht zu verhungern, umgesiedelt werden. In den Städten gibt es außer viel Lärm genügend Blüten, Blumen und Bäume.

Rund 80% der heimischen Pflanzenarten, darunter alle Obstsorten, sind auf die Bestäubung angewiesen. Es gibt neben den Bienen noch Schmetterlinge und Fliegen, die ebenfalls die Pflanzen bestäuben. Nur an die Effektivität der Biene kommt kein anderes Insekt heran. Kein Insekt ist so wirkungsvoll in der Bestäubung. So fliegen rund 60000 Bienen in Wälder und Felder hinaus, schlürfen den süßen Nektar und sammeln dabei Pollen in kleinen Taschen an ihren Hinterbeinen. Wenn Sie dann unterwegs sind, bleiben die Pollen an den Blütenstempeln der anderen Pflanzen hängen. Besser geht es nicht!

Honigbiene1

Sollten die Bienenzahlen immer weiter zurückgehen, droht auch ein Ausfall bei der Obsternte. Und weniger Obst- und Pflanzensamen bedeuten auch weniger Insekten, Käfer und Vögel. Denn die Vögel ernähren sich von Insekten, so wie der Igel die kleinen Käfer mag. Und so geht die Nahrungskette immer weiter!

Forscher haben sich sogar einmal die Mühe gemacht auszurechnen, wie viel die Arbeit der Bienen wert ist. Sie kamen auf eine Summe von 150 Milliarden Euro jährlich. Warum? Da wo kein Bienenvolk mehr heimisch ist, müssen wie in China ganze Landstriche von Hand bestäubt und die Blüten mit Pollen bestrichen werden. Dies bedeutet den Einsatz von mehreren tausend Menschen auf Leitern und Tritten.

http://www.rette-die-biene.info/Sommer/Biene

Übrigens – wann haben Sie zuletzt einen Honig probiert? Einen Imkerhonig, nicht die Massenware aus den Regalen der Kaufhäuser? Jetzt im Frühjahr schmeckt der Stadthonig nach Apfel, Kirsch und Linde.

http://www.bioimkerhonig.de/bienenhonig/arten_und_sorten.php

Des Weiteren hat der Honig sogar noch eine heilende Wirkung gegen Halsschmerzen, Erkältungskrankheiten und wird sogar in der Heilmedizin gegen Hautkrankheiten verwendet. Ein Grund mehr einfach mal wieder die Natur mit anderen Augen zu betrachten. Den Film kann ich Ihnen übrigens empfehlen und für Kinder zum lernen das Heft „GEOlino extra“, die 50. Ausgabe.

http://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/suesses/honig-gesund

Wenn Sie das nächste Mal einer Biene begegnen, dann schlagen Sie nicht nach ihr, sondern beobachten Sie. Sie ist ein Wunder der Natur!

 

Ihr

Carsten Renner

https://carstenrenner.wordpress.com/2019/01/04/impressum-haftungsausschluss-und-datenschutzausfuhrungen/